Ludwig Börne

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Ludwig Börne (ca. 1835)

Ludwig Börne (Löb Baruch * 6. Mai 1786 in Frankfurt am Main, † 12. Februar 1837 in Paris) war deutscher Journalist. Börne, der zuweilen mit Jean Paul verglichen wird, gilt als aufgrund seiner pointiert-witzigen anschaulichen Schreibweise als Wegbereiter der literarischen Kritik in Deutschland, insbesondere des Feuilletons.

Nach dem Studium der Medizin, Jura und Staatswissenschaften wurde er Polizeiaktuar, aufgrund seines Judentums entlassen, worauf er sich 1818 evangelisch taufen ließ.

Als Publizist und Journalist unternahm er zahlreiche Reisen und ließ sich 1830 in Paris nieder. Er engagierte sich schriftstellerisch mit Leidenschaft für die Bewegung Junges Deutschland mit dem Ziel der Verbreitung der Demokratie als Voraussetzung der Freiheit. Seine 1830 bis 1834 verfassten Briefe aus Paris leiteten aus der Pariser Julirevolution die Notwendigkeit einer Revolution in Deutschland ab. Diese Schriften, wie auch seine Metternich-kritische Zeitschrift Die Wage wurden verboten. Auch gegen Johann Wolfgang von Goethe, Menzel und Heinrich Heine (mit dem er zunächst befreundet war) verfasste er kritische Schriften.

Inhaltsverzeichnis

Ausgabe

  • Ludwig Börne, Sämtliche Schriften, Neuausg. in 5. Bd., 1977

Zitate

„Regierungen sind Segel, das Volk ist Wind, der Staat ist Schiff, die Zeit ist See.“ „Schriftsteller sind nicht Geschichtstreiber, sondern Geschitstreiber!“

Literatur

  • Willi Jasper: Keinem Vaterland geboren: Ludwig Börne, eine Biographie. Hoffmann und Campe, Hamburg 1989. ISBN 3-455-03678-3

Weblinks



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