Komödie
Eine Komödie (auch: das Lustspiel) ist ein unterhaltsames Drama. Auch Filme werden, wenn sie Unterhaltsamkeit für sich beanspruchen, Komödie genannt. Die europäische Komödie basiert auf der griechischen Komödie. Autoren wie Aischylos, der das "Happy End" erfand, Aristophanes, berühmt für seine sozialsatirischen Momente und Menander wurden im 3. Jahrhundert v. Chr. auch in Rom bekannt und beliebt. Titus Maccius Plautus war dann der wohl produktivste lateinische Komödienautor. Seine auf Publikumserfolg orientierten Stücke waren auch beim einfachen Volk beliebt; er kultivierte den Typus des listigen kleinen Mannes, der sich gegen die Autoritäten mit Mutterwitz durchsetzt und zum Vorbild für viele Figuren wie Falstaff, Scapin, den Truffaldino der Commedia dell'arte wurde. Auch Comic-Figuren wie Asterix stehen in dieser Tradition. Ein anderer berühmter römischer Autor war Terentius (Terenz), der die Geschliffenheit der Sprache in der Komödie kultivierte. Komödien waren über lange Zeit bei Wandertheatern zu Hause. Erst ab dem 16. Jahrhundert begann in Europa die Einrichtung fester Häuser, die aber meist weiter von wandernden Theatertruppen bespielt wurden. In Italien entwickelte sich die Commedia dell'Arte als volksnahe Theaterform, die auch nach Mittel- und Westeuropa ausstrahlte. Die Komödie als Theaterform nahm im 16., 17. und 18. Jahrhundert neuen Aufschwung. Autoren wie William Shakespeare, Molière in Frankreich, Carlo Goldoni in Italien sowie Gotthold Ephraim Lessing in Deutschland sind hier zu nennen. Eine Wiederbelebung des Volksschauspiels und von Elementen aus der Commedia dell'Arte erfolgte in Italien durch Dario Fo. Siehe auch: Bürgerliches Trauerspiel, Tragödie, Burleske
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